Bornaer Jugend gedenkt den Opfern des KZ-Außenlagers Flößberg

21.11.2017

Am 30. November 1944 begann eines der wohl dunkelsten Kapitel des Holocaust im Landkreis Leipzig. Im Waldstück "Großes Fürstenholz" zwischen Flößberg und Beucha wurde ein KZ-Außenlager Buchenwalds in Betrieb genommen.

Die folgenden 150 Tage waren für die insgesamt rund 1900 - EINTAUSENDNEUNHUNDERT - Häftlinge geprägt von Hunger, Kälte, Krankheit, Matsch, schwerer körperlicher Zwangsarbeit und Misshandlungen durch die Aufseher. 235 Personen starben nachweislich im KZ-Außenlager Flößberg, 98 von ihnen wurden in Borna, in der Lobstädter Straße, beerdigt.

 

Lasst uns gemeinsam an die überwiegend jüdischen Opfer aus Polen und Ungarn erinnern, indem wir ihnen wieder ihre Namen geben und - unabhängig von Parteipolitik - ihrer gedenken!

 

Am 30. November 2017, 73 Jahre nach Flößberg können wir, die Bornaer Jugend, ein Zeichen setzen, dass unsere Welt Platz hat für Solidarität, Verständigung und Toleranz.

Am 30. November 2017 sind wir klüger und stärker als Rassismus, Antisemitismus und Xenophobie es je wieder sein können.

Mit unserer Erinnerungsaktion sagen wir nein zu Zwangsarbeit, Krieg und Rassenwahn.

Jedes Opfer hat es verdient, dass wir seiner gedenken.

Denn der Mensch ist erst tot, wenn niemand mehr an ihn denkt!

 

 

 

Donnerstag, 30. November 2017

16.00 Uhr - 16.30 Uhr

Gedenkstätte/Ehrenhain

Lobstädter Straße, 04552 Borna

 

Ihr/Euer KIJUPA

 

Bild zur Meldung: 30.11. 2017