30.11. Jugend gedenkt den Opfern des KZ-Außenlagers Flößberg
Am 30. November 1944 begann eines der wohl dunkelsten Kapitel des Holocaust im Landkreis Leipzig. Im Waldstück "Großes Fürstenholz" zwischen Flößberg und Beucha wurde ein KZ-Außenlager Buchenwalds in Betrieb genommen.
Die folgenden 150 Tage waren für die insgesamt rund 1900 - EINTAUSENDNEUNHUNDERT - Häftlinge geprägt von Hunger, Kälte, Krankheit, Matsch, schwerer körperlicher Zwangsarbeit und Misshandlungen durch Aufseher. 235 Personen starben nachweislich im KZ-Außenlager Flößberg, 98 von ihnen wurden in Borna, in der Lobstädter Straße, beerdigt.
Lasst uns gemeinsam an die überwiegend jüdischen Opfer aus Polen und Ungarn erinnern, indem wir ihnen ihre Namen geben und ihrer gedenken!
Am 30. November 2018, 73 Jahre nach Flößberg setzen wir ein Zeichen, dass unsere Welt Platz hat für Solidarität, Verständigung und Toleranz.
Freitg, 30. November 2017
16.00 Uhr
Gedenkstätte/Ehrenhain
Lobstädter Straße, 04552 Borna
Bild zur Meldung: 30.11. 2018